Mit der RFID-Lösung behält McDonald’s Frankreich den Überblick über den Bestand an Mehrwegverpackungen. Bild: Checkpoint Systems
Mehrwegbehälter im Auge behalten
Mehrwegbehälter sind heute in Industrie, Handel, Produktion und in der Logistik im Einsatz. Tendenz steigend. Auch die Gastronomie muss sich seit Anfang 2023 mit Mehrweglösungen für den Außer-Haus-Verzehr auseinandersetzen. Nicht immer ist es einfach, den Überblick über den Bestand zu behalten. Hier können RFID-Systeme helfen, schnell und berührungslos jeden einzelnen Behälter jederzeit zu erfassen. In Frankreich hat McDonald’s die Technologie nun für seine Mehrwegverpackungen eingeführt.
RFID steht für Radio Frequency Identification. Die Technologie ermöglicht den kontaktlosen Datenaustausch über Funkwellen und kann in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz kommen. So helfen RFID-Chips in der Pharmaindustrie beim Kampf gegen Medikamentenfälschung oder dokumentieren im Lebensmittelhandel lückenlos die Transportkette. Auch für die Gastronomie werden die Label zunehmend interessant. In Frankreich führt Fast-Food-Riese McDonald’s jetzt RFID-Hardware und Software in seinen Take-Away-Restaurants und auf den Mehrwegverpackungen ein und arbeitet dafür mit Checkpoint Systems zusammen. Die Division von CCL Industries ist spezialisiert auf RFID-Lösungen für den Einzelhandel und bietet Software, Hardware, Label und cloudbasierte Lösungen an. Mit dem System von Checkpoint Systems sollen nun auch bei McDonald’s die Abläufe rund um die Mehrwegverpackungen optimiert werden.
"Mit der neuen französischen Gesetzgebung, die Anfang dieses Jahres in Kraft getreten ist, stehen die Akteure der Branche vor einer einzigartigen Herausforderung. Europa hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb des nächsten Jahrzehnts eine Kreislaufwirtschaft zu schaffen, und der Weg dorthin ist mit einer Reihe von Hindernissen verbunden."
Julien Thibult, RFID-Verkaufsleiter bei Checkpoint Frankreich
Die RFID-Label von Checkpoint sind lebensmittelecht, hitze- und wasserbeständig. (Bild: Checkpoint Systems)
Daten für Management von Mehrwegverpackungen
Die lebensmittelechten, hitze- und wasserbeständigen RFID-Lösungen von Checkpoint Systems eignen sich für sämtliche Mehrwegbehälter – von Bechern und Flaschen bis hin zu Pommes-frites-Schalen. Die so gekennzeichneten Verpackungen können durch eine automatisierte Datenbank überwacht und nachverfolgt werden. So erhält McDonald’s Frankreich zahlreiche Informationen über seine Verpackungen, darunter Echtzeitdaten über den Lagerbestand, über Art und Menge der Behälter und den Nachschubbedarf. Die Genauigkeit soll bei 99 Prozent liegen. Zum Einsatz kommt auch eine automatisierte Track-and-Trace-Funktion. Mit ihr können die Restaurants den Standort von Mehrwegverpackungen ermitteln, die sich in der Nähe befinden – zum Beispiel, wenn die Behälter versehentlich in einem Mülleimer gelandet sind.
"Da Marken und Einzelhändler in der Pflicht stehen, den Weg in eine umweltfreundlichere Zukunft zu ebnen, müssen sie ihre Geschäftspraktiken entsprechend anpassen – und das möglichst ohne negative Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse. Wir haben eine RFID-Lösung entwickelt, die McDonald’s Frankreich dabei unterstützt und deren Anforderungen entspricht. Sie ermöglicht dem Unternehmen nicht nur, die Abläufe in der Lieferkette und die Transparenz zu verbessern, sondern auch das Geschäft der Marke mit Blick auf Umwelt und natürliche Ressourcen zukunftssicher zu machen."
Frederic Boukara, Leiter des Geschäftsbereichs Frankreich bei Checkpoint Systems